Berichterstattung 18. Spieltag – Saison 2024-2025

1. Bundesliga Frauen
MSV Bautzen 04 – SSV Warmensteinach 7:1 (3456:3229)
Bundesligaeinsätze für Ersatzspielerinnen
Der SSV Warmensteinach schließt seine erste Bundesligasaison mit einem respektablen 7. Platz ab. Im Spiel der besten Aufsteiger konnte sich der MSV Bautzen 04 deutlich mit 7:1 (3456:3229) für die Vorrundenniederlage revanchieren und wartete mit der besten Heimleistung der Saison auf. Da beide Teams schon den Klassenerhalt geschafft hatten, ging es in der Partie lediglich noch um den sechsten Platz. Diesen Umstand nutze Mannschaftsführerin Katja Schmidt aus, um auch ihren Ersatzspielerinnen einen Einsatz in der 1. Liga zu ermöglichen. Im Startpaar unterlagen die Gäste jeweils knapp. Schmidt (546, 202 abgeräumt) „verschenkte“ mit einem schwachen 4. Satz (111:135) noch eine 2:1 Führung gegen Vicky Herold (550) und Verena Liers (553) konnte das Defizit aus dem enttäuschenden 1. Satz (108) nicht mehr gegen Adriana Hey (566) aufholen. Mit 0:2 Mannschaftspunkten und 17 Kegel Rückstand ging das Mittelpaar auf die Bahnen. Hier durfte Claudia Hofmann (119) ihre Bundesligapremiere feiern. Nach 30 Wurf übernahm dann Celine Kummer (zusammen 532), aber gegen die Tagesbeste Peggy Riedel (601, 206 abgeräumt) hatten sie keine Chance und verloren glatt mit 0:4. Auf den anderen Bahnen ging es deutlich spannenden zu, wobei sich die beste Warmensteinacherin Saskia Gubitz (570) im letzten Satz noch knapp an Sophie Schulze (563) vorbeischieben konnte und für den Ehrenpunkt sorgte. Zum Schluss hatte Saskia Demel (534) mit 1:3 das Nachsehen gegen die gute Laura Scholz (590, 202 abgeräumt) und die Ersatzspielerinnen Katrin Möhrlein und Edeltraud Neiß (zusammen 494) blieben mit 0:4 gegen Sophia Sturm (586) ebenfalls deutlich auf der Strecke.
2. Bundesliga Mitte, Frauen
SKC Monsheim e.V. – Schützengilde Bayreuth 5:3 (3293:3303)
Aufatmen bei den Keglerinnen der Schützengilde
Die Schützengilde tritt auch in der kommenden Saison in der 2. Kegelbundesliga der Frauen an. In einem hochdramatischen Spiel sicherten sie sich beim 1. SKC Monsheim e.V. mit 5:3 (3293:3303) aus eigener Kraft den Klassenerhalt. Wie eng die Partie ablief, macht der Vergleich der Ergebnisse in die Vollen 2227:2225) und im Abräumen (1076:1068) deutlich, wo jeweils die Bayreutherinnen knapp die Nase vorne hatten. Schon in den Startpaarungen konnte jedes Team einen Mannschaftspunkt holen. Christina Schmidt (524) gelang zwar gegen Nina Lipka (544) der Satzausgleich, aber zum Punktgewinn reichte es nicht. Besser machte es die Tagesbeste Anne-Cathrin Haberstumpf (588, 221 abgeräumt), die Julia Jöhnk (529) sicher mit 3:1 im Griff hatte. Dabei gelang ihr im 2. Satz ein Kuriosum, als sie nach einem schwachen Spiel in die Vollen (79) noch sagenhafte 88 Kegel im Abräumen folgen ließ. Im Mittelfeld ein ähnlicher Verlauf, als Stefanie Landmann (529) Franziska Weil (554) mit 3:1 ziehen lassen musste, aber Saskia Koch (569) klar mit 3,5:0,5 gegen Daniela Olson (535) kontern konnte. Nach Mannschaftspunkten blieb es beim Unentschieden, aber der Vorsprung im Gesamtergebnis war leicht auf 48 Kegel angewachsen. Diesen Vorsprung zu verteidigen und mindestens einen halben Mannschaftspunkt zu gewinnen war die Aufgabe für das Schlusspaar der SG. Lena Wilferth (587, 209 abgeräumt) startete traumhaft mit einem überragenden 1. Satz (175, 72 abgeräumt, 0 Fehler), legte damit den Grundstein für ihren 3:1 Satzsieg gegen Dana Klonner (562) und brachte noch wichtige 25 Kegel auf die Bayreuther Habenseite. Diese waren auch bitter nötig, denn Verena Lehner (506) unterlag Yvonne Haußmann (569) deutlich mit 1:3 Sätzen und hatte bis zum Schluss große Schwierigkeiten, den Vorsprung gegen die Attacken ihrer Gegenspielerin zu verteidigen.
Landesliga Nord, Frauen
Baiersdorfer SV – SKC Steig Bindlach 7:1 (3157:3073)
Bindlacherinnen trotz Niederlage gesichert
Der SKC Steig Bindlach bleibt in der Frauenlandesliga, obwohl das letzte Spiel beim Baiersdorfer SV mit 1:7(3073:3157) verloren ging. Schützenhilfe leistete dabei Germania Marktbreit, die mit einem Sieg beim KC Oberaltertheim den Bindlacherinnen den rettenden 7. Platz sicherten. In den Startpaarungen gab es jeweils einen Mannschaftspunkt pro Team. Dabei unterlag Susanne Helger (512) gegen Sonja Kleinlein (564) mit 1:3, aber Katharina Schuhmann-Franke (515) bügelte den Verlust mit ebenfalls 3:1 gegen Annerose Kotulla (493) wieder aus. Allerdings lag man schon mit 30 Kegel im Rückstand. Im Mittelfeld kippte dann die Begegnung zugunsten der Baiersdorferinnen, als sich Inga Raps (527) ganz knapp Hannelore Seitz (529) geschlagen geben musste und Tatjana König (506) eine 2:0 Satzführung gegen Sandra Fehn (524) noch verspielte. Beim 2. Zwischenstand von 3:1 Mannschaftspunkten und 50 Kegel Vorsprung für die Gastgeberinnen sprach nicht mehr viel für einen Auswärtserfolg. Und so unterlagen auch Ellen Grafberger (483) gegen Tanja Roth (512) sowie Bettina Stahlmann (530) gegen Katrin Hormeß (535) trotz Satzausgleich wegen des schlechteren Gesamtergebnisses.
Bayernliga Nord, Herren
Fortuna Neukirchen – SKC Steig Bindlach 6:2 (3534:3465)
Steiger auch zum Saisonschluss ohne Erfolgserlebnis
Eine ernüchternde Bayernligarückrunde ohne einen Punktgewinn geht für den SKC Steig Bindlach zu Ende. Auch bei Fortuna Neukirchen war beim 2:6 (3465:3534) nichts zu holen. Zu Beginn behielt der beste Bindlacher Achim Jahreis (605, 206 abgeräumt) in einem starken Duell gegen Daniel Witt (600, 209 abgeräumt, fehlerfrei) noch mit 3:1 die Oberhand, aber Mathias Deinlein (524) konnte die Gunst der Stunde nicht nutzen und unterlag Andreas Meixner (564) glatt mit 0:4 Sätzen. In den Mittelpaarungen sorgten die Gastgeber dann mit starken Ergebnissen schon für die Vorentscheidung. Dabei zog der gute Fabian Dregelies (598, 208 abgeräumt) mit 1:3 gegen den Tagesbesten Horst Seubert (610, 205 abgeräumt) ebenso den Kürzeren, wie Stefan Lappe (565) trotz Satzausgleich gegen Christopher Hiltl (609, 219 abgeräumt). 1:3 Mannschaftspunkte und 91 Kegel Rückstand war der unerfreuliche Zwischenstand aus Steiger Sicht. Als Jonas Dregelies (575) in einem engen Duell gegen Uwe Rupprecht (584, 200 abgeräumt) unterlag, blieb es Klaus Dippmar (598) vorbehalten, mit einem 3:1 Satzsieg gegen Markus Luber (567) wenigstens noch den zweiten Mannschaftspunkt für Bindlach zu gewinnen.
Landesliga Nord, Herren
SKC Adler Eichenhüll – SKC Fölschnitz 8:0 (3621:3416)
Eichenhüller machen mit neuem Bahnrekord ihr Meisterstück
Freudentaumel im kleinen 100 Seelen-Dörfchen Eichenhüll. Ihr SKC Adler Eichenhüll schreibt Clubgeschichte und steigt erstmals in die Bayernliga auf. Und das völlig verdient, denn seit dem 7. Spieltag stand man durchgehend auf Platz eins der Landesligatabelle. Im entscheidenden letzten Spiel gelang gegen den SKC Fölschnitz 1 ein glatter 8:0 (3621:3416) Heimerfolg mit neuem Mannschaftsbahnrekord. Allerdings war die Ausgangslage der Eichenhüller vor der Partie durchaus brisant, denn der nur einen Tabellenpunkt zurückliegende Zweite SpG Werntal hatte mit einem 7:1 Sieg gegen SpG Bad Neustadt Saale vorgelegt. Bei einer Niederlage der Adler wäre damit im letzten Moment die Meisterschaft und der Aufstieg verspielt gewesen. Diesen Umstand merkte man dem Startpaar an, denn sowohl der gute Bastian Landmann (598, 202 abgeräumt) als auch Lukas Roßmerkel (560) konnten ihre Nervosität nicht verbergen. Landmann lag schon 1:2 nach Sätzen zurück, glich dann aber mit einem guten 4. Satz (159:149) zum 2:2 aus und klaute seinem Gegenüber Sebastian Hohlweg (590, 222 abgeräumt) mit 8 Holz noch den Mannschaftspunkt. Noch spannender machte es Roßmerkel, der mit dem 120. Wurf seinen letzten Kegel treffen musste. Und er traf. Sein Gegner Steve Paulus (559) war um ein einziges Holz geschlagen. Eine glückliche 2:0 Führung nach Mannschaftspunkten mit gerade mal 9 Kegel vor war der 1. Zwischenstand. Müßig zu spekulieren, wie der weitere Spielverlauf nach einem 0:2 Rückstand für Eichenhüll gewesen wäre. Fortan lief jedenfalls bei den Adlern alles wie geschmiert. Der starke Markus Hübner (608, 229 abgeräumt) wies Dominik Wilferth (567) mit 3:1 in die Schranken und der kaum schlechtere Elmar Löhrlein (606, 215 abgeräumt) hatte mit 3,5:0,5 Sätzen gegen das Duo Alexander Gräf und ab dem 61. Wurf Rainer Welzel (zusammen 501) keine Probleme. Die Partie war mit 4:0 und 155 Kegel Vorsprung für Eichenhüll gewonnen. Die Schlusspaarungen beider Teams zeigten dann nochmal Kegelsport vom Feinsten. Der überragende Tagesbeste Dominik Teufel (633, 226 abgeräumt, fehlerfrei) ließ dabei den besten Föschnitzer Andreas Haberstumpf (601, 207 abgeräumt) mit 4:0 keine Chance und der sehr gute Niko Gunzelmann (616, 228 abgeräumt) gab Oliver Riediger (598, 230 abgeräumt) mit 3:1 das Nachsehen.
Landesliga Nord, Herren
Dreieck Schweinfurt – Schützengilde Bayreuth 7:1 (3300:3108)
Schützen beim Tabellenschlusslicht nicht gefordert
Mit einem nie gefährdeten 7:1 (3300:3108) Sieg beim Tabellenletzten und Absteiger Dreieck Schweinfurt untermauerten die Schützen ihren dritten Platz in der Abschlusstabelle der Landesliga Nord. Gegen die harmlosen Gastgeber waren die Bayreuther schnell auf der Siegerstraße, denn im Startpaar gelang gleich ein doppelter Punktgewinn. Aaron Giptner (549) setzte sich mit 3:1 gegen Sven Herder (520) durch und der Tagesbeste Manuel Reiß (574, 208 abgeräumt) ließ Horst Böhnlein (478) mit 4:0 abblitzen und schraubte den Vorsprung schon auf stattliche 125 Kegel hoch. Im Mittelpaar verlor dann Christian Faßold (512) den einzigen Mannschaftspunkt, als er sich im letzten Satz nach einer 2:1 Satzführung noch von Florian Jelitto (529) überraschen ließ. Auf den anderen Bahnen hatte der gute Thomas Wolfrum (572) keine Probleme mit Gerald Brandl (517) und gewann klar mit 4:0 Sätzen. Beim zweiten Zwischenstand von 3:1 Mannschaftspunkten und 163 Kegel Vorsprung war die Partie schon zugunsten der SG gelaufen. Zum Schluss hatte Marc-Andreas Kolb (560) noch einige Mühen, bis er sich gegen Wolfgang Sturm (549) durchsetzen konnte, aber Fabian Pape (533) machte den deutlichen Sieg mit einem 3:1 gegen Istvan Elekes (515) perfekt.
Berichte: Josef Teufel (Pressewart)