Berichterstattung 15. Spieltag – Saison 2024-2025

1. Bundesliga Frauen
KC Schrezheim – SSV Warmensteinach 6:2 (3457:3374)
Bis zu den Schlusspaarungen knapp in Front gelegen
Die Warmensteinacher Bundesligakeglerinnen hielten beim Favoriten KC Schrezheim (4. Platz) lange gut mit und lagen sogar bis zu den Schlusspaarungen beim Stand von 2:2 hauchdünn mit 4 Kegel in Front. Zum Schluss musste man dann aber doch die bessere mannschaftliche Geschlossenheit der Gastgeberinnen anerkennen und unterlag noch deutlich mit 2:6 (3457:3374). Mannschaftsführerin Katja Schmidt stellte sehr offensiv auf, nahm diesmal sich und Saskia Gubitz ins Startpaar, um die Partie möglichst lange offen zu halten. Und das Vorhaben ging zumindest teilweise auf, denn Gubitz lieferte mit starken 594 Kegel (218 abgeräumt) die beste Leistung der Gäste ab und setzte sich gegen Saskia Hopp (564) gleich mit 3:1 Sätzen durch. Katja Schmidt dagegen verschlief den ersten Satz (130:160), gewann dann aber den zweiten und dritten Durchgang, um dann nach verlorenem 4. Satz mit insgesamt 585 Kegel die Tagesbeste Melina Ruß (607, 206 abgeräumt) doch noch mit 22 Kegel ziehen lassen zu müssen. Der 1. Zwischenstand von 1:1 Mannschaftspunkten bei knapper Führung von 8 Kegel war aber durchaus bemerkenswert. Und die Begegnung blieb weiter offen, denn die Mittelpaarungen verliefen beide äußerst spannend. Melanie Steinle leistete sich gleich einen 0:2 Satzrückstand, kam aber auf den zweiten 60 Wurf eindrucksvoll ins Spiel zurück und schnappte sich im letzten Wurf mit 570 Kegel (205 abgeräumt) noch um drei Holz den Mannschaftspunkt gegen Daniela Weber (567). Auf den anderen Bahnen kegelte Verena Liers drei gute Sätze und lag schon mit 2:1 und 28 Kegel in Front. Aber in einem dramatischen Schlusssatz musste sie sich doch noch mit 560:567 Kegel gegen Christina Neundörfer geschlagen geben. Somit lautete der 2. Zwischenstand 2:2 Mannschaftspunkte bei einem Minivorsprung von 4 Kegel für Warmensteinach. Im Schlusspaar drehte sich dann aber schnell das Spiel zugunsten der Gastgeberinnen, denn Celine Kummer fand überhaupt nicht in die Partie und wurde durch Edeltraud Neiß ersetzt. Beide kamen nur auf insgesamt 501 Kegel und verloren glatt mit 0:4 gegen die gute Kathrin Lutz (583). Auf den Nachbarbahnen kämpfte Saskia Demel (564, 201 abgeräumt) tapfer um den dritten Mannschaftspunkt, hatte aber äußerst knapp mit 5 Kegel das Nachsehen gegen Sabina Sokac (569, 200 abgeräumt).
2. Bundesliga Mitte, Frauen
Schützengilde Bayreuth – SKV Kriemhild Lorsch 3:5 (3156:3163)
Bittere Heimniederlage gegen den Tabellenführer
Ganze sieben Kegel entschieden über Sieg und Niederlage. Mit 3:5 (3156:3163) unterlagen die Keglerinnen der Schützengilde dem Tabellenführer SKV Kriemhild Lorsch denkbar knapp und kassierten damit die zweite Heimniederlage der Saison. Dennoch bleiben die Bayreutherinnen auf dem 6. Platz der 2. Bundesliga. In einem am Schluss hochdramatischen Spiel führte die SG nach dem Startpaar noch mit 2:0 Mannschaftspunkten und 37 Kegeln. Aber im Mittelfeld schlug der SKV zurück, glich nicht nur zum 2:2 aus, sondern ging seinerseits mit 19 Holz in Führung. Dem Schützen-Schlusspaar gelang zwar der wichtige dritte Mannschaftspunkt, aber die Gäste verteidigten ihren kleinen Vorsprung bis auf sieben Kegel und bekamen daher die entscheidenden zwei Zusatzmannschaftspunkte zum 5:3 Sieg. Im Startpaar glich Anne-Cathrin Haberstumpf (545, 200 abgeräumt) nicht nur ein 0:2 nach Sätzen aus, sondern schob sich noch um 6 Kegel an ihrer Gegenspielerin Ute Hintze (539) zum ersten Mannschaftspunkt vorbei. Daneben gelang Saskia Koch (530) ein sicheres 3:1 gegen Sabine Jochem (499). Im Mittelfeld kam dann der Konter der Lorscherinnen, als Leonie Richter (494) gegen Leonie Heckmann (525) mit 3:1 verlor und Christina Schmidt (500) mit 25 Kegel das Nachsehen gegen Noreen Straub (525) hatte. Im Schlusspaar konnte Verena Lehner zwar zum 2:2 ausgleichen, blieb aber vorentscheidende 36 Holz hinter Tanja Hassenzahl (561, 210 abgeräumt) zurück. Das war aber für die gute Tamara Böllath (562) zu viel, die zwar gegen Michelle Hecht (514) glatt mit 4:0 den dritten Mannschaftspunkt holte, aber für das bessere Gesamtergebnis fehlten ärgerliche sieben Kegel.
Landesliga Nord, Frauen
TSV Lahm 1 – Eremitenhof Bayreuth 1 5,5:2,5 (3262:3190)
Gute Gesamtleistung blieb unbelohnt
Die Eremitenhöfer Keglerinnen lieferten beim Tabellennachbarn TSV Lahm (6.) eine ansprechende Leistung ab, mussten sich aber dennoch mit 2,5:5,5 (3190:3262) geschlagen geben. Trotz der Niederlage bleiben die Bayreutherinnen aber auf dem sicheren 5. Platz der Landesliga. Der Start verlief alles andere als erfolgreich für die Gäste, denn sowohl Sophia Künneth (516) gegen Emily Salewski (550) als auch Christine Böhm (467) gegen Sabine Müller und Jessica Bätz (zusammen 510) unterlagen mit 1:3 Sätzen. Mit einem Rückstand von 0:2 Mannschaftspunkten und 77 Kegel ging es in die Mittelpaarungen. Hier trennten sich in einem guten Duell Theresa Friedl (564) gegen Anja Thomas (564) unentschieden, während sich die beste Eremitenhöferin Daniele Dietel (575, 204 abgeräumt) glatt mit 4:0 gegen Monic Bätz durchsetzte. Jetzt standen die Chancen für die Gäste wieder besser, den man leg nur noch 1,5:2,5 und 27 Kegel zurück. Aber alle Hoffnungen auf eine Wende der Partie platzen, als die Tagesbeste Marina Vondran (591, 218 abgeräumt) Elisabeth Händel (507) mit 4:0 abblitzen ließ. Zwar gewann die gute Daniela Rieß (561) ihr Duell gegen Meike Berumen-Garcia (522) sicher mit 3:1, aber der Vorsprung der Lahmerinnen war zu groß.
Bayernliga Nord, Herren
SKC Steig Bindlach 1 – Viktoria Fürth 1 3:5 (3317:3334)
War es das schon für die Steiger in der Bayernliga?
Mit der unnötigen 3:5 (3317:3334) Heimniederlage gegen den Mitaufsteiger Viktoria Fürth haben die Steiger die letzte Hoffnung auf den drittletzten Platz in der Bayernliga verspielt. Damit dürfte der Abstieg nach nur einem Jahr so gut wie besiegelt sein. Dabei begann alles so vielversprechend, denn die ersten drei Duelle konnten alle gewonnen werden mit einem Vorsprung von insgesamt 63 Kegel. Dafür sorgten im Startpaar Joachim Fischer (568), der sich mit 2,5:1,5 Satzpunkten gegen Jens Maier (559) durchsetzen konnte und Achim Jahreis (577, 205 abgeräumt, fehlerfrei), der Axel Schrödter (557) mit 3:1 in die Schranken wies. Als dann auch noch Jonas Dregelies (569) gegen Nino Fröbisch (535) 3:1 Sätze gewann, schien alles auf einen Heimsieg hinzulaufen. Einen ersten Dämpfer gab es, als Stefan Lappe mit einem schwachen 4. Durchgang bei 521 Holz hängen blieb und Mario Nagengast (554) noch ein 3:1 ermöglichte. Zwar lagen die Steiger noch mit 3:1 Mannschaftspunkten vorne, aber der Vorsprung im Gesamtergebnis war auf 30 Kegel geschmolzen. Und der Abwärtstrend setzte sich plötzlich fort, als Fabian Dregelies (546) knapp mit fünf Kegel gegen Alexander Dietl (551) verlor und Klaus Dippmar mit 536 Holz weit unter seinen Möglichkeiten blieb. Dies nutzte Kevin Rossol (578) eiskalt aus und sorgte mit einem 3:1 nicht nur für den dritten Mannschaftspunkt der Gäste, sondern holte auch noch das Gesamtergebnis um 17 Kegel für sein Team, was die beiden entscheidenden Punkte zum 5:3 Endergebnis für die Gäste einbrachte.
Landesliga Nord, Herren
SKC Adler Eichenhüll 1 – Germania Marktbreit 1 6:2 (3404:3347)
Eine enttäuschende Leistung reicht den Eichenhüllern zum Sieg
Viel spannender als erwartet verlief die Heimpartie des SKC Adler Eichenhüll gegen Germania Marktbreit. Dabei musste der Tabellenführer der Landesliga in einigen brenzligen Situationen mit Glück und Können aufwarten, um letztlich doch noch verdient mit 6:2 (3404:3347) zu gewinnen. Wichtiger Faktor für den Erfolg war das gute Abräumergebnis (1197 mit 18 Fehlern gegenüber 1109 mit 36 Fehlern), da man in die Vollen (2207:2238) noch 31 Holz hinten lag. Zum Auftakt musste sich der gute Bastian Landmann (589, 203 abgeräumt) heftiger Gegenwehr von Markus Lohmüller (566, 201 abgeräumt) erwehren, bevor er doch mit 3:1 die Oberhand behielt. Auf den Nachbarbahnen begann Lukas Roßmerkel stark (163), konnte allerdings das hohe Niveau gegen den besten Marktbreiter Ernst Karl Haaf (587, 207 abgeräumt) nicht halten und verlor mit 565 Kegel und 1:3 Sätzen. Lediglich ein Holz plus hatten die Adler nach dem Startpaar auf der Anzeigetafel stehen. Im Mittelpaar schien sich eine unangenehme Überraschung für die Gastgeber anzubahnen, als Markus Hübner mit 0:2 Sätzen gegen Kurt Papke hinten lag. Aber mit den beiden letzten Durchgängen (175, 138) drehte Hübner den Spies noch um, glich nach Sätzen aus und holte mit der Tagesbestleistung von 595 Kegel (229 abgeräumt, fehlerfrei) wichtige 55 Kegel. Ähnlich spannend verlief das Duell von Elmar Löhrlein (532), der nach 1:2 Rückstand erst im letzten Satz den Sack mit 14 Kegel Vorsprung gegen Roland Knieling (518) zu machen konnte. Im Schlusspaar musste sich zwar Dominik Teufel (548) gegen Uwe Gast (657) mit 19 Holz geschlagen geben, aber Niko Gunzelmann (575, 212 abgeräumt) setzte sich knapp mit sechs Kegel gegen Yannick Haaf (569) durch und sicherte so den 6:2 Erfolg.
Landesliga Nord, Herren
Schützengilde Bayreuth 1 – SpG Werntal 1 6:2 (3276:3206)
Schützengilde besiegt Aufstiegskandidaten
Die Kegler der Schützengilde besiegten die SpG Werntal mit 6:2 (3276:3206) und revanchierten sich damit für die Vorrundenniederlage. Gegen die ambitionierten Gäste um die Meisterschaft in der Landesliga hatte die SG vor allem in die Vollen (2233:2114) die vorentscheidenden Vorteile und bestimmten von vorne herein die Partie. Der Auftakt verlief daher vielversprechend, denn der Tagesbeste Manuel Reiß (577, 216 abgeräumt) gewann gegen Frank Geyer (557) ebenso mit 3:1 Sätzen, wie der kaum schlechtere Marc-Andreas Kolb (573) gegen Michael Kuhles (506). 2:0 Mannschaftspunkte und ein Vorsprung von 87 Kegel war eine deutliche Ansage an die Gäste. Im Mittelfeld gelang Christian Faßold (534) dann ein 3:1 gegen Bastian Greif (549), obwohl er 15 Kegel weniger erzielt hatte. Etwas unglücklich verlor Aaron Giptner (522) sein Duell gegen Andy Schreiber (525) nach 1,5:2,5 Sätzen. Dennoch war die Führung mit 3:1 Mannschaftspunkten und 69 Kegel noch deutlich. Der gute Fabian Pape (562) machte dann den Sack endgültig für sein Team zu, als er gegen Andreas Ruhl und Andreas Willacker (zusammen 540) mit 3:1 seinen Mannschaftspunkt gewann. Auf den anderen Bahnen musste Thomas Wolfrum verletzungsbedingt durch Lars Bocklisch (beide zusammen 508) ersetzt werden, was Lars Dressler (529) zum 3:1 Satzgewinn nutzte. Aber der deutliche Vorsprung von 70 Kegel im Gesamtergebnis brachte den Bayreuthern den verdienten 6:2 Erfolg.
Berichte: Josef Teufel (Pressewart)