Berichterstattung 5. Spieltag – Saison 2025-2026
1. Bundesliga, Frauen
BC Schretzheim – SSV Warmensteinach
2:6 (3266:3302)
Die Bundesligakeglerinnen des SSV Warmensteinach sind Garantinnen für Spannung und Dramatik. Eine weitere Episode war ihr Gastspiel beim BC Schretzheim, das nach einem nervenaufreibenden Finale mit 6:2 (3266:3302) gewonnen wurde. Doch damit nicht genug, außergewöhnlich war der Auftakt der Begegnung. Nicht einmal 30 Würfe waren von den Starterinnen gespielt, als ein Bahndefekt zunächst für eine längere Unterbrechung sorgte, dann deswegen die Absage des Spieles erfolgte, um dann nach knapp zweieinhalb Stunden Bahnreparatur die Begegnung doch nochmal von Null an zu starten. Davon wenig beeindruckt war Mannschaftsführerin Katja Schmidt (571, 203 abgeräumt), die Natascha Heinle (500) gleich mit 4:0 abblitzen ließ. Auf den anderen Bahnen begann Nina Müller stark (152), konnte aber das hohe Niveau nicht halten und unterlag der Tagesbesten Simone Perzl (596, 225 abgeräumt) mit 1:3. Mit einer leichten Führung von 17 Kegeln ging die Mittelpaarung ans Werk und sollte wichtigen Boden gut machen. Melanie Steinle (576) führte schnell 3:0 und konnte sich den Verlust des letzten Satzes gegen Lydia Rettig (552) leisten. Mitstreiterin Saskia Gubitz (532) hatte gegen Christina Bischof (524) mehr Mühe, sicherte aber ebenfalls mit 3:1 Sätzen den wichtigen dritten Mannschaftpunkt für den SSV. Nun galt es den Vorsprung von 49 Kegeln zu verteidigen oder wenigstens einen Mannschaftspunkt zum Unentschieden zu sichern. Celine Kummer erwischte einen miserablen Start (119:149) und wurde ab dem 38. Wurf von Saskia Demel ersetzt, die sich von Satz zu Satz steigerte, zum 2:2 ausglich und insgesamt noch auf 536 Kegel kam. Damit hielt sie den Verlust von 15 Kegeln gegen Marion Frey (551) vorentscheidend niedrig. Verena Liers gewann den ersten Satz (154:146), um dann mit 1:2 in Rückstand zu geraten. Nervenstark gewann sie aber den letzten Satz (137:128) und zog mit zwei Hölzchen an ihrer Gegnerin Nicole Weitmann-Griesinger (543) zum Punktgewinn vorbei. Mit vier gewonnen Einzelduellen und dem besseren Gesamtergebnis stand der 6:2 Erfolg fest.
2. Bundesliga Mitte, Frauen
KSC 73 Mörfelden – Schützengilde Bayreuth
7:1 (3459:3337)
Die Keglerinnen der Schützengilde bleiben in der 2. Bundesliga auswärts ohne Erfolgserlebnis und rangieren weiterhin auf dem vorletzten Platz der Tabelle. Auch beim KSC 73 Mörfelden musste man eine deutliche 1:7 (3337:3459) Niederlage akzeptieren. Dabei lief es im Abräumen noch ganz gut (1115:1125), aber die Differenz in die Vollen war überraschend (2222:2334). Im ungewohnten Spiel über sechs Bahnen kam die Schützengilde von vorne herein ins Hintertreffen. Einzig Shania Rießner (553, 202 abgeräumt) konnte sich knapp mit 4 Kegeln den Mannschaftspunkt gegen Lisa-Marie Friedrich (549) sichern. Saskia Koch (555) blieb gegen Jennifer Blickle (583) ohne Satzgewinn und Anne-Cathrin Haberstumpf (573, 204 abgeräumt) hatte trotz Satzausgleich gegen die Tagesbeste Tizia Agricola (610, 222 abgeräumt) mit 37 Kegeln klar das Nachsehen. In der 2. Spielhälfte verloren dann Verena Lehner und Christina Schmidt jeweils knapp ihre Mannschaftspunkte. Lehner (564) ließ sich im letzten Satz (137:149) noch von Samantha Wetzel (568) überraschen und Schmidt (561) fehlten am Schluss gegen Layla Knebel (564) ganze vier Holz. Auch Lena Wilferth (531) hatte keine Chance auf den Gewinn des zweiten Mannschaftspunktes für ihr Team. Sie unterlag gegen Lea Birkofer (585) mit 1:3 Sätzen.
Landesliga Ost, Frauen
SKC Steig Bindlach 1 – GH Altenstadt/Voh 1
8:0 (3222:2658)
Die Bindlacherinnen feierten mit 8:0 (3222:2658) gegen GH Altenstadt/Voh 1 ihren ersten Sieg in der Landesliga Ost. Neben einer überzeugenden Gesamtleistung war der Ausfall der Gästespielerin Bauer (Abbruch nach 67 Wurf) für den Kantersieg verantwortlich, da kein Ersatz zur Verfügung stand. Die Partie war quasi schon nach dem Startpaar entschieden, da die starke Tagesbeste Ellen Grafberger (585) Angelina Ulrich (512) mit 3:1 sicher im Griff hatte. Auf den anderen Bahnen hatte Inga Raps (522) leichtes Spiel, da ihre ihre Gegnerin Marlis Bauer (235) nach 67 Würfen abbrechen musste und kein Ersatz bereitstand. Somit lautete der erste Zwischenstand 2:0 Mannschaftspunkte und 360 Kegel Vorsprung. Im Mittelfeld dominierten die Gastgeberinnen weiter. Carina Tietzsch (514) hatte gegen Jacqueline Marx (447) ebenso wenig Mühe, wie Daniela Petzold (541) gegen Verena Pröls (443). Beide gewannen ihren Mannschaftspunkt mit 4:0 Sätzen. In den Schlusspaarungen behielt Tatjana König (529) im engsten Duell gegen Sabine Marx (515) mit 14 Kegeln die Oberhand und Bettina Stahlmann (531) blieb mit 3:1 gegen Michaela Larsen (506) siegreich.
Landesliga Ost, Frauen
Blau Weiß Hofdorf 1 – Eremitenhof Bayreuth 1
2:6 (2909:3001)
Die Eremitenhofer Keglerinnen gewannen bei Blau Weiß Hofdorf ihr zweites Auswärtsspiel und festigten dadurch den zweiten Tabellenplatz in der Landesliga Ost. Grundlage für den 6:2 (3001:2909) Erfolg waren die deutlichen Vorteile im Abräumen (979:884). Im Startpaar gewannen beide Teams jeweils ein Duell. Dabei unterlag Daniela Dietel (520) äußerst unglücklich gegen Angelika Sturm (522), als sie einen 0:2 Satzrückstand zwar noch ausgleichen konnte, ihr aber am Schluss lediglich drei Kegel für den Mannschaftspunkt fehlten. Dafür hatte auf den Nachbarbahnen die Tagesbeste Theresa Friedl (538) alles im Griff. Sie gewann mit 3,5:0,5 Sätzen gegen Eva Reith (485) und holte noch wichtige 53 Kegel dazu. 1:1 Mannschaftspunkte und ein Plus von 51 Kegel lautete der erste Zwischenstand. Im Mittelpaar kam es dann wieder zu einer Punkteteilung. Marie Endres und ab dem 60. Wurf Sophia Künneth (zusammen 422) hatten große Probleme mit den Bahnen und unterlagen klar mit 0:4 gegen Sandra Lauberger (498). Diesen Lapsus bügelte aber Erika Vecseri (506) postwendend wieder aus, als sie Claudia Dietlmeier (442) mit 4:0 abblitzen ließ. Nun musste das Schlusspaar mindestens eine Paarung gewinnen und den Vorsprung von 39 Kegel verteidigen. In einem spannenden Duell glich Elisabeth Händel (513) einen 0:2 Satzrückstand noch aus und zog im letzten Satz (138:123) noch an Gerlinde Fürst (499) vorbei. Der wichtige dritte Mannschaftspunkt war gewonnen. Weniger Probleme hatte Daniela Rieß (502) mit Karolina Mitterdorfer (463). Sie sorgte mit einem sicheren 3:1 Satzsieg für den verdienten 6:2 Erfolg.
Landesliga Nord, Frauen
SKC 67 Eggolsheim 2 – SKC Adler Eichenhüll 1
6:2 (3376:3299)
In einem hochklassigen Spiel verloren die Eichenhüllerinnen auch ihr zweites Auswärtsspiel in der Landesliga mit 2:6 (3376:3299) beim SKC 67 Eggolsheim 2. Ein neuer Clubrekord reichte nicht, um die am Schluss wie entfesselt aufspielenden Gastgeberinnen im Zaum zu halten. Startkeglerin Ingrid Freitag (533) konnte eine 2:0 Satzführung nicht zum Punktgewinn nutzen. Im entscheidenden 4. Durchgang (120:144) musste sie ihre Gegnerin Theresa Schlund (546) ziehen lassen und unterlag noch mit insgesamt 13 Holz, während die Tagesbeste Sandra Schmitt mit einem neuen Clubrekord von überragenden 618 (227 abgeräumt) Anna Mürschberger (574) um 44 Kegel besiegte. Mit 1:1 Mannschaftspunkten und 31 Kegel Vorsprung ging das Mittelpaar auf die Bahnen. Da fand Selina Schmitt (562) gut ins Spiel und konnte Silvia Bessler (528) mit 34 Holz schlagen. Aber auf den Nachbarbahnen kam Anne-Kathrin Helldorfer überhaupt nicht zurecht und wurde ab dem 54. Wurf von Pia Göhl ersetzt. Beide erzielten nur 457 Kegel und verloren glatt mit 0:4 gegen Marie-Sophie Will (539) den Mannschaftspunkt und satte 82 Kegel dazu. Beim Stand von 2:2 und lediglich 17 Holz Rückstand war die Partie noch völlig offen. Im Schlusspaar hatte dann aber Silke Hübner (549) in den ersten drei Sätzen immer knapp das Nachsehen und musste gegen die beste Eggolsheimerin Helga Friede (597, 200 abgeräumt) mit 0:4 die Segel streichen. Auf den anderen Bahnen kämpfte sich Kathrin Hübner (580) immer näher an ihre Gegnerin Sandra Helmreich (592, 222 abgeräumt) heran, die im ersten Satz mit 180 Kegeln (90 Volle und 90 (!!) im Abräumen) einen Paukenschlag setzte. Letztlich fehlten ihr im 4. Satz ganze vier Kegel, um den Mannschaftspunkt dennoch zu gewinnen. So blieb es bei den beiden Punkten für die Gäste.
Bayernliga Nord, Herren
SKC Adler Eichenhüll 1 – Fortuna Neukirchen 1
6:2 (3484:3379)
Endlich sind sie da, die ersten Bayernligapunkte für den SKC Adler Eichenhüll. Im Duell der beiden punktlosen Schlusslichter gewannen die Adler gegen Fortuna Neukirchen nach einem Fehlstart zum Schluss noch deutlich mit 6:2 (3484:3379) und schoben sich damit auf Platz 8 der Bayernligatabelle vor. Nach dem Startpaar sah es aber nicht nach einem Erfolg der Gastgeber aus, denn Ersatzmann Edgar Göhl (510) musste sich nach dem gewonnenen 1. Satz Daniel Witt (558) noch klar mit 1:3 geschlagen geben und Lukas Roßmerkel (573) reichte eine 2:0 Satzführung nicht für den Mannschaftspunkt. Im 3. Satz unterlag er unglücklich mit 158:159 und verpasste es da, den Sack zuzumachen. Der beste Neukirchener Tobias Klingl (589) schnappte ihm im letzten Durchgang noch den Punkt weg. Wie in den beiden vorangegangenen Heimspielen stand ein 0:2 Rückstand an der Anzeigetafel, dazu noch minus 64 Kegel. Aber im Mittelfeld gelang die Wende, als Bastian Landmann (588) Patrick Hiltl (562) mit 4:0 abblitzen ließ und der Tagesbeste Elmar Löhrlein (608, 221 abgeräumt, fehlerfrei) Klaus Lösel (549) mit 59 Holz auf Distanz hielt. Der Ausgleich zum 2:2 war geglückt, dazu noch eine knappe Führung mit 21 Kegel. Die Eichenhüller Schlussleute ließen dann nichts mehr anbrennen. Dominik Teufel (604, 203 abgeräumt) hatte gegen Markus Luber (575) mit 29 Kegel die Nase vorne und Niko Gunzelmann (601, 223 abgeräumt) überließ Uwe Rupprecht (546) keinen einzigen Satz. Vier gewonnene Einzelduelle, dazu noch zwei Sonderpunkte für das bessere Mannschaftsergebnis brachten den letztlich verdienten 6:2 Sieg.
Landesliga Nord, Herren
SKC Fölschnitz 1 – Schützengilde Bayreuth 1
6:2 (3391:3343)
Durch die dritte Niederlage im dritten Auswärtsspiel rutschten die Landesligakegler der Schützengilde auf den 8. Tabellenplatz ab. Beim SKC Fölschnitz musste man sich mit 2:6 (3343:3391) geschlagen geben, da man vor allem im Abräumen nicht gut mithalten konnte (1106;1183, bei 24:10 Fehlwürfen). Im Startpaar gelang zwar dem besten Bayreuther Manuel Reiß (594, 204 abgeräumt) der Punktgewinn durch einen 3:1 Satzsieg gegen Sebastian Hohlweg (566, fehlerfrei), aber auf den anderen Bahnen unterlag Christian Faßold (517) mit 1:3 gegen Steve Paulus (544, 207 abgeräumt). Mit 1:1 Mannschaftspunkten und einem Holz Vorsprung ging das Mittelpaar auf die Bahnen. Und hier hatten die Gäste zweimal knapp das Nachsehen und kamen so auf die Verliererstraße. Thomas Wolfrum (557) gab im letzten Satz (121:151) eine 2:1 Satzführung ab und unterlag noch mit 19 Kegeln gegen Dominik Wilferth (576). In einem dramatischen Match musste sich Aaron Giptner (564) nach 1,5:1,5 Sätzen gegen Sven Stich (202 abgeräumt, fehlerfrei) im 4. Durchgang mit 143:145 geschlagen geben und verlor den möglichen Mannschaftspunkt um ganze zwei Holz. Jetzt hatten die Fölschnitzer mit 3:1 und 17 Kegeln Vorsprung alle Trümpfe in der Hand. Mit dem Punktgewinn von Andreas Haberstumpf (594, 202 abgeräumt) gegen Marc-Andreas Kolb (555) war die Partie endgültig für die Gastgeber gelaufen. Fabian Pape (556, fehlerfrei) konnte gegen Oliver Riediger (548) nur noch den zweiten Mannschaftspunkt für sein Team holen.
Landesliga Nord, Herren
SKC Steig Bindlach 1 – SpG Werntal 1
1:7 (3228:3389)
Die Bindlacher enttäuschten im Heimspiel gegen die SpG Werntal und verloren völlig verdient mit 1:7 (3228:3389). In keiner Phase konnte man an die guten Leistungen der beiden letzten erfolgreichen Heimspiele anknüpfen und findet sich nun auf dem vorletzten Platz der Landesligatabelle wieder. Schon nach dem Startpaar zeichnete sich die deutliche Niederlage ab, als Markus-Oliver Werner (531) gegen den Tagesbesten Michael Kuhles (596, 204 abgeräumt) ohne Satzgewinn blieb und auch Fabian Dregelies (527) Maximilian Greif (555) mit 1:3 den Vortritt lassen musste. So lautete der erste Zwischenstand ernüchternd für die Steiger 0:2 Mannschaftspunkte und 93 Kegel Rückstand. Im Mittelfeld ging der Negativtrend zunächst weiter, als Mathias Deinlein und ab dem 90. Wurf Lukas Dollhopf (zusammen 499) gegen Bastian Greif (582, 208 abgeräumt) mit 0:4 kein Land sahen. Für das erste Erfolgserlebnis der Bindlacher sorgte dann der gute Achim Jahreis (588, 211 abgeräumt), der Ludwig Mai (546) mit 3:1 in die Schranken wies. Aber ein Wendepunkt des Spieles war das nicht, denn auch die Schlussleute der Steiger gingen leer aus. Jonas Dregelies (526) musste mit 1:3 gegen Frank Geyer (539) passen und Klaus Dippmar (557) unterlag mit 14 Kegeln gegen Andreas Ruhl (571, 211 abgeräumt).
Berichte: Josef Teufel (Pressewart)